Gleich vorweg das Fazit des Verbandspräsidenten Dr. Festge. Er prognostizierte: „Ich glaube, dass der Maschinenbau für die nächsten 20 Jahre weltweit eine glänzende Zukunft vor sich hat.“ – Hat man von Repräsentanten der deutschen Wirtschaft jemals eine derart positive Langzeitprognose gehört? Uns fällt jedenfalls nichts vergleichbares ein.
Einige negative Dinge wusste Festge aber doch zu berichten. Das Russlandgeschäft ist um 16% eingebrochen. Die Sanktionen zeigen Wirkung; besonders auch am Standort Deutschland. Auch sei schon erkennbar, dass andere Länder ihre Chance nutzen und ihr Russlandgeschäft ausbauen. Was Putin immer wieder behauptete, scheint sich zu bewahrheiten. Können russische Unternehmen wegen der Sanktionen keine deutschen Maschinen einkaufen, suchen sie eben in China, Japan und Südkorea. Als besonders ärgerliches Beispiel für einen Profiteur der Sanktionen nannte Festge die Schweiz. Nicht weil deren Russlandgeschäft so groß sei, sondern weil sie eben so nahe vor der Tür liegt und aufzeigt, dass einheitliches Handeln nicht einmal in Europa möglich sei.
Fazit aus der Sicht von Freelancern. Der Maschinenbau hat „eine glänzende Zukunft“. Industrie 4.0 hat das Potenzial Generationen von Freiberuflen aus den Bereichen IT und Engineering zu beschäftigen. Übrigens: Industrie 4.0 scheint eine deutsche Erfolgsstory zu werden. Auch international hat sich für diesen Begriff die deutsche Aussprache etabliert.
Danke für diesen interessanten Artikel. Große Unternehmen benutzen auch deshalb so gerne Freelancer, weil dann die Kosten, die ja eigentlich Personalkosten sind, nicht als Fixkosten in der Bilanz ausgewiesen werden müssen. Das finden dann wiederum die Investoren gut, denn wenn mal weniger Umsatz erwirtschaftet wird, dann bleibt der Personalkostenblock im Zweifel ja gleich. Dass das letztendlich eine Milchmädchenrechnung ist, bleibt egal.