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Vorsicht beim Wechsel der Privaten Krankenversicherung.

Nicht wenige IT-Freelancer sind privat krankenversichert. Sie gehören damit zum stark umworbenen Klientel von Versicherungsmaklern und Beratern. Aktuell versprechen deren Werbebotschaften, die Kosten der privaten Krankenversicherung (PKV) spürbar zu senken. Der Wechsel zu einer anderen Versicherung könne pro Monat eine beachtliche Ersparnis bringen. Wer sich darauf einlässt, kann allerdings eine böse Überraschung erleben.

Vorsicht beim Wechsel der PKV.

Vorsicht beim Wechsel der PKV. CC-Foto_von_Images_of_Money. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Das ARD Wirtschaftsmagazin Plusminus hat das Thema aufgegriffen und schildert exemplarischen einen erstaunlichen Fall.
Der freiberuflich arbeitende Tiefkühlkost-Ausfahrer und Verkäufer wollte seinen monatlichen Kassenbeitrag in Höhe von 486 Euro senken. Sein PKV-Beitrag war in 25 Jahren um 700% gestiegen. Ein Versicherungsmakler versprach beim Wechsel der Versicherung einen monatlichen Beitrag von nur noch 303 Euro. Die neue Versicherung kündigte nach einiger Zeit. Durch den Versicherungswechsel war die Altersrückstellung in Höhe von 36.000 Euro verloren. Nun ist der Eisverkäufer wieder bei seiner alten Versicherung. Sein neuer Beitrag: 700 Euro pro Monat.

Die Stiftung Warentest schreibt dazu in ihrem letzten PKV-Versicherungsvergleich:
„Angestellte und Selbständige sollten sich hingegen zweimal überlegen, ob sie sich die Beiträge in der privaten Versicherung auf Dauer leisten können. Wer mit Mitte 30 einsteigt, muss damit rechnen, dass er bei Renteneintritt mindestens das Dreifache des Beitrags zahlt, der beim Abschluss der Versicherung fällig war.“ Ein deutlicher Ratschlag für Berufsanfänger. Wobei eine Beitragssteigerung um das Dreifache noch ziemlich moderat erscheint. Der exemplarische Fall aus dem ARD Wirtschaftsmagazin zeigt eine Steigerung der Beiträge um 700%. – Innerhalb von nur 25 Jahren.
Und hier geht’s zum Video des ARD Wirtschaftsmagazins Plusminus.

Explodieren die Beiträge bei den Privatkassen?

Viele Freiberufler sind privat krankenversichert. Mit großem Interesse haben sie deshalb die Berichterstattung um die aktuelle Untersuchung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen verfolgt. Tagesschau und andere Medien berichteten. Die Verbraucherzentrale hat bundesweit Beschwerden von Privatversicherten ausgewertet. Danach erhöhen sich die Beiträge zum Jahreswechsel 2011 / 2012 um durchschnittlich 23,9 %. In einem Fall betrug die Erhöhung sogar 60 Prozent. Besonders negativ fielen die Central Krankenversicherung und die Gothaer Versicherung auf. Außerdem wirft die Verbraucherzentrale den Versicherern vor, den Wechsel in günstigere Tarife zu behindern. Der Freelancer-Blog empfiehlt deshalb vor einem Wechsel ganz genau hinzuschauen. Junge, beruflich erfolgreiche Personen zahlen in der Tat verhältnismäßig günstige Tarife. Das System der privaten Krankenversicherung (PKV) sieht aber vor, dass die Beiträge im Alter steigen. Der Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist dann aber fast aussichtslos. Zur Untersuchung der Verbraucherzentrale geht es hier.

ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus: Schlechte Nachrichten für Vielflieger und privat Krankenversicherte.

Das ARD Wirtschaftsmagazin Plusminus hatte in seiner letzten Ausgabe gleich zwei Themen, die auch Freelancer angehen. Plusminus sieht die privaten Krankenkassen in der Krise und zeigt, dass die Leistungen der PKV durchaus auch schlechter sein können, als die gesetzlicher Kassen. Das Magazin berichtet von einem Fall, bei dem die Allianz-Versicherung die Zahlung der Begleitkosten einer künstlichen Beatmung verweigert. Mehr …

Der zweite Bericht dürfte Vielflieger nachdenklich stimmen. Hier deckt das Magazin auf, dass die Kabinenluft moderner Passagierflugzeuge direkt an den Turbinen abgezapft wird. – Ungefiltert. Selbst der VW-Käfer hatte eine fortschrittlichere Heiztechnik. Die Folge für Passagiere: Giftige und Krebs erregende Gase können in die Atemluft gelangen. Plusminus führt mehrere Fälle von Vergiftungen vor, und berichtet, wie die Airlines abwiegeln. Mehr …