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Firefox OS – Das nächste große Ding?

Prototyp eines Firefox OS Smartphones.  Foto von Mozilla. http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

Prototyp eines Firefox OS Smartphones.
Foto von Mozilla.
http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

Was die Betriebssysteme angeht, ist der Smartphone-Markt längst aufgeteilt. Googles Android ist Marktführer, gefolgt von Apples IOS. Etwas abgeschlagen folgt dann Microsoft. Doch jetzt kündigt sich etwas an, von dem Analysten meinen, dass es das „next big thing“ sein könnte, der nächste ganz große Wurf. Und der soll nicht etwa von einem milliardenschweren Riesenkonzern wie Google oder Apple kommen, sondern von einer Non Profit Stiftung. Vom Hersteller des weltweit führenden Internetbrowsers Firefox, – von Mozilla. Der Name: Firefox OS.

Was fasziniert die Analysten an Firefox OS? Alle Programme (Apps) laufen im Browser. Während die Benutzer herkömmlicher Smartphones Apps für das jeweilige Betriebssystem installieren müssen, fällt das bei Firefox OS komplett weg. Programme für Navigation, usw. werden einfach im Browser aufgerufen. Der Vorteil für Freelancer, die Apps entwickeln: Man schreibt nur noch eine Web-Anwendung in HTML5, die dann auf allen Plattformen, vom PC bis zum Smartphone lauffähig ist. Das alleine dürfte aber kaum ausgereichen Firefox OS am Markt durchzusetzen. Es braucht starke Partner und Verbündete. Wie es aussieht hat Mozilla die bereits gefunden. Die deutsche Telekom, und andere Telekom-Riesen wollen Firefox OS unterstützen. Warum, das ist in diesem Interview zu lesen oder zu hören.

Übrigens:
Der Freelancer-Blog hat kürzlich die Computersendungen von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur als Hörfunktipp vorgeschlagen. Das o.g. Interview ist ein solcher Beitrag.

Firefox hat gute Chancen dem Internet Explorer den Rang abzulaufen.

Einige IT-Freelancer werden sich noch daran erinnern, dass Microsofts Internet Explorer nicht immer die Nummer eins der Internet-Browser war. In den frühen Tagen des Internets war Netscapes Navigator die unangetastete Nummer eins. Etwa im Jahr 1998 ging Microsoft dann dazu über den eigenen Browser eng mit Windows zu verknüpfen. In der Folge ging der Verbreitungsgrad des Netscape Navigator rapide zurück. Außerdem schien das Microsoft Produkt schneller und technologisch besser zu sein. Als Antwort auf den Markterfolg des Internet Explorer gab Netscape den Quellcode des Navigators frei. Das Projekt Mozilla war geboren.

Mit der Version 3 von Mozilla Firefox schickt sich nun der Urenkel des Netscape Navigator an, Microsofts Internet Explorer zu überholen. Dazu hat man sich allerhand Marketing-Gags einfallen lassen. Unter anderem will man mit dem größten Download aller Zeiten in das Guinness Book der Rekorde. Mehr dazu hat Spiegel Online zusammengetragen. Besonders interessant an dem Artikel von Spiegel Online ist die Statistik über den Verbreitungsgrad der Internet-Browser. Danach liegt an Wochenenden Firefox vor dem Internet Explorer.

Zum Download des Firefox Internet-Browsers geht es hier.
Und mehr zur Geschichte der Internet-Browser gibt es bei Wikipedia.