Es hört sich spektakulär an, was die InformationWeek vor wenigen Tagen berichtete. Ein Forscher soll sich mit einem Computervirus infiziert haben. Um des Rätsels Lösung gleich vorweg zu verraten: Der Forscher hat sich einen mit Schadcode versehenen RFID-Chip implantiert. Mehr nicht. Irgendwie enttäuschend. Der Schadcode hat ihm keinen dritten Arm wachsen lassen. Der Code war lediglich in dem Chip und der Chip im Forscher. Er hätte ihn sich auch in die Hosentasche stecken können.
Da warten wir schon gespannt auf die nächsten Schlagzeilen. Ein Vorschlag: Forscher kann neue Sprachen in 2 Sekunden erlernen. Die Lösung: Er verschluckt einen Speicherchip mit elektronischem Duden. Oder, in Anlehnung an einen alten Witz: Forscher verdoppelt seinen IQ im Handumdrehen. – Er verschluckt eine Fliege.
Hätte der Forscher doch wenigstens ein wenig Mut bewiesen, und sein Smartphone aufgegessen. Zumindest alle medizinisch interessierten Zeitgenossen wären beeindruckt gewesen. Und sie hätten gespannt auf den Fortgang der Story gewartet. Verdauung, Wiedergeburt und Erweckung des Handys zu neuem Leben. Auch nicht schlecht: Forscher gebiert Handy per Kaiserschnitt. Das wünschen wir ihm natürlich nicht und hoffen auf eine natürliche Wiedergeburt des Telefons.