Ifo-Chef Sinn ist Umwelt „Dinosaurier 2009“.

Prof. Hans-Werner Sinn. Quelle: commons.wikimedia.org.Der Naturschutzbund (NABU) hat dem Chef des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, den peinlichen Umweltpreis „Dinosaurier des Jahres 2009“ verliehen. Der Schmähpreis wird Prof. Sinn für seinen unermüdlichen Kampf gegen erneuerbare Energien und sein Eintreten für die Atomenergie verliehen.

In der Vergangenheit hat der NABU den Preis eher an bekannteren Persönlichkeiten verliehen. Im letzten Jahr an den damaligen Wirtschaftsminister Glos. Talkshow-Zuschauer dürften den streitbaren Professor aber kennen. Bei Anne Will, und Frank Plasberg streitet er regelmäßig für niedrigere Löhne, aber gegen die Deckelung der Boni für Bankmanager.

So unermüdlich, wie Prof. Sinns Bart-Vorbild Käpt’n Ahab den Wal Moby Dick verfolgte, ist der Professor im ständigen Kampf gegen alles Neue und vermeintlich von unten kommende. Er fühlt sich in der Pflicht, die Kernkraft-Konzerne gegen Windräder und Solarzellen zu verteidigen und Spitzenmanager gegen öffentliche Kritik. In seinem Eifer kann er dann schon einmal über die Stränge schlagen. Dann passiert es ihm, dass er die öffentliche Kritik an Managern mit Antisemitismus vergleicht. Dafür hat er sich entschuldigt, und er hat für einige Zeit auf Fernsehauftritte verzichtet.

Eigentlich verwunderlich, dass ein Mann wie er, nicht schon öfter ähnliche Preise erhalten hat. Eines muss man Professor Sinn zugute halten. Er redet Klartext und er bringt seine Anliegen auf den Punkt. – Herzlichen Glückwunsch zum Dino 2009.

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