Zurzeit hören IT-Freelancer ganz genau hin, wenn in den Nachrichten über den Streik bei der Lufthansa berichtet wird. Schließlich möchte man Kundentermine einhalten. Das ist derzeit aber gar nicht so einfach. Immerhin sind am zweiten und dritten Streiktag jeweils 70 zumeist innerdeutsche Flüge ausgefallen. Wer derzeit auf Nummer sicher gehen will, fährt also besser mit dem Auto oder der Bahn.

Etwas sonderbar mutet derzeit die Unternehmenskommunikation der Lufthansa an. Am ersten Streiktag verkündete der Unternehmenssprecher in die Kameras, dass der Streik eigentlich gar nicht zu merken sei. Heute, am dritten Tag des Streiks, also noch im Anfangsstadium der Tarifauseinandersetzung, meldet sich der Konzernchef Mayrhuber zu Wort und malt ein genau gegenteiliges Bild. Es zeichnet das Bild eines schon fast am Boden liegenden Konzerns und mahnt den Bogen nicht zu überspannen. Schließlich gäbe es in der Luftfahrt schon einige Insolvenzen zu verzeichnen. – Was will uns die Lufthansa denn nun sagen? Hat der Streik auf Fluggäste keine Auswirkungen, oder muss man seine Flüge doch eher rechtzeitig umdisponieren? Schon am dritten Streiktag völlige Konfusion in der Unternehmeskommunikation. Wie wird das erst in einer Woche aussehen?