MySpace erstreitet vor Gericht 230 Millionen Dollar Schadensersatz gegen Spammer.

Das war heute eine Pressemeldung, die aufhorchen lässt. Ein amerikanisches Gericht billigt dem Internetportal MySpace eine Entschädigung in Höhe von 230 Millionen Dollar zu. Wegen Spam-Überflutung. Die höchste Entschädigungssumme, zu der Spammer bisher verurteilt wurden. Zahlen sollen zwei berüchtigte amerikanische Spammer. Sie hatten sich in der Vergangenheit damit gebrüstet, mit einem ihrer Spam-Unternehmen an nur einem Tag 30 Millionen Spam Emails versandt zu haben. – Wirklich toll. Ganz große Leistung.

Es ist bestimmt nicht schlecht, dass die Spammer nun erfahren, dass die Verstopfung der Datenleitungen mit Müll-Emails teuer werden kann, und nicht mehr als Kavaliersdelikt gesehen wird. Besser wäre aber, wenn sich die internationalen Internet-Gremien endlich auf ein neues Email-Format einigen könnten. Experten schätzen, dass über 80% der Leitungskapazität von Spam-Emails verbraucht werden. Eine wahrhaft teure Verschwendung von Ressourcen, die wir uns da leisten. Außer den Spammern müssen augenscheinlich noch andere von der Verstopfung der Datenautobahnen profitieren. Sonst ist es kaum erklärlich, dass man die Spammer schon derart lange gewähren lässt.

Mehr zu dem amerikanischen Gerichtsurteil gegen die Spammer kann man beim ZDF erfahren.

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