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Community votet für die Aufnahme von CardDAV in Thunderbird.

Thunderbird aus dem Hause Mozilla ist eines der beliebtesten Emailprogramme. Mit dem Add On „Lightning“ für Kalender-Funktionen wird Thunderbird zu einem vollwertigen Personal Information Manager (PIM) und zu einer echten Konkurrenz für Outlook. Email, Adressbuch, Kalender mit Termin-Erinnerung und Aufgabenliste; – alles ist möglich mit Thunderbird. Zudem gibt es Thunderbird sowohl für Linux- und Windows-PCs als auch für Mac’s.

Seit einiger Zeit boomen die von Google und Co angebotenen Online Services. Kalender und Adressbücher kann der Benutzer bequem im Web ablegen. Seine diversen elektronischen Helfer wie Smartphone, Notebook, iPad und PC können dann gegen den Online Kalender synchronisieren und sind so immer auf dem gleichen aktuellen Stand. Das ist z.B. für IT-Freelancer ein echter Gewinn. Und für Menschen, die ihre persönlichen Daten nicht den großen amerikanischen Konzernen anvertrauen möchten, hat sich Owncloud zu einer beliebten Alternative entwickelt: Die eigene Cloud-Lösung auf dem eigenen Server oder Webspace. Die Computerzeitschrift c’t stellte die Installation auf einem NAS in ihrer aktuellen Ausgabe 19-2012 vor.

Die meisten Cloud-Lösungen arbeiten mit den offenen Standards WebDAV für Dateien, CalDAV für Kalender und Termin-Funktionen und CardDAV für Adressbücher. Mit Thunderbird ist es kein Problem, Termine des eigenen Kalenders mit Online-Kalendern zu synchronisieren. Einzig das Adressbuch stellt bislang eine ziemliche Hürde dar. Thunderbird mangelt es an der passenden CardDAV-Schnittstelle. 2010 hat die Community eine entsprechende Eingabe an Mozilla gestartet. Mittlerweile hat Mozilla das Anliegen auf eine Liste von einfach zu erledigenden Aufgaben gesetzt. Schauen wir mal, wann es ein Thunderbird-Update gibt, das die CardDAV-Funktion mitbringt.