Wikipedia stellt alle Server auf Ubuntu um.

Die Wikimedia Organisation, Betreiberin der beliebten Online-Enzyklopädie Wikipedia stellt alle Server auf das Betriebssystem Ubuntu um. Bisher wurden auf den rund 400 Servern an vier Standorten verschiedene Betriebssysteme eingesetzt.
Ausschlaggebend bei der Entscheidung für Ubuntu waren zwei Hauptgründe:
Zum Einen ist es das Geschäftskonzept des Ubuntu-Herstellers Canonical. Canonical vertreibt Ubuntu in der Desktop und in der Serverversion komplett kostenfrei. Canonical verdient erst, wenn ein Kunde Servicedienstleistungen kauft. Bei den Konkurrenten Novell Suse und Red Hat, kosten die Serverversionen Lizenzgebühren. Weil diese Kosten für eine Non-Profit Organisation wie Wikimedia nur schwer zu schultern sind, lag die Entscheidung für Ubuntu und das Geschäftsmodell von Canonical nahe.
Der zweite Grund liegt in dem Langzeit-Kundendienst, den Canonical für seine aktuellen Ubuntu-Versionen bietet. Die aktuellen Versionen tragen in der Versionsnummer das Kürzel „LTS“ – Longtime Support. Das heißt konkret: Canonical versorgt die aktuellen Ubuntu-Versionen 5 Jahre lang kostenfrei mit Sicherheitsupdates.
Ob der Ubuntu-Hersteller das sympathische Geschäftsmodell durchhalten kann, wird sich zeigen. Canonical und Ubuntu sind Projekte des Internet-Milliardärs und Weltraumtouristen Mark Shuttleworth.
Das ZDF hat in seiner Mediathek einen kurzen Fernsehfilm über Ubuntu und Mark Shuttleworth.
Mehr Details zum Thema Wikipedia und Ubuntu findet man bei der deutschen Ubuntu-Community.

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