Fachkräftemangel?

Ingenieur. CC-Foto vom Argonne National Laboratory. http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

Ingenieur. CC-Foto vom Argonne National Laboratory. http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

Am Dienstag war wieder Gipfel. Ausnahmsweise keiner zum Thema Banken und Euro. Kanzlerin Merkel lud rund 100 Experten zum Integrationsgipfel.

Zeitgleich veröffentlichte die Bundesanstalt für Arbeit eine Statistik. Sie prognostiziert, dass bis 2030 rund 5,2 Millionen Fachkräfte fehlen werden. Folglich war das Ergebnis des Integrationsgipfels: Wir brauchen mehr Zuwanderung und eine neue „Willkommeskultur“.

Schaut man sich dazu bei den großen Online-Medien die Leserkommentare an, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass eigentlich kaum jemand mehr an den Fachkräftemangel glaubt. Viele Leser berichten von erwerbslosen Akademikern in ihrem Bekanntenkreis. Tenor der Kommentare: „Es besteht kein Mangel an Fachkräften. Es besteht offenbar Mangel an billigen Fachkräften. Und die möchte man nun aus Südeuropa anwerben. Mit einer neuen Willkommenskultur. Insgesamt entsteht beim Lesen der Kommentare das Bild, dass die ständigen Berichte zum Fachkräftemangel bei der Leserschaft mittlerweile zu einer Art Lachnummer werden. Es fehlt nicht mehr viel und die Heute Show nimmt sich des Themas an.

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