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Technik-Themen

Ubuntu 10.10 auf HP Compaq 6820s Notebooks.

Ubuntu 10.10 auf HP Compaq 6820s.

Wer Ubuntu 10.10 auf ein HP Compaq 6820s Notebook installieren will, wird auf eigentümliche Probleme stoßen. Die Installation gestaltet sich noch problemlos. Aber schon das erste Durchstarten gerät zur Geduldsprobe. Bis zu 10 Minuten kann es dauern, bis der Anmeldebildschirm erscheint. Und nach jedem Mausklick friert das System für mehrere Sekunden ein. Alles in allem, unmöglich mit einem solchen System zu arbeiten. Auch die Installationsoptionen acpi=off, noapic und nolapic bringen keine Abhilfe.

Die Lösung des Problems ist im Internet zu finden. Ein freundlicher Ubuntu-Nutzer hat bei Ubuntu-Bugs die Lösung veröffentlicht. Alles wird wieder gut, wenn die Direktive „nomodeset“ in die Konfigurationsdatei des Bootmanagers eingefügt wird.

Folgendes ist zu tun:

  • Terminal öffnen.
  • sudo gedit /boot/grub/grub.cfg
  • Root-Passwort eingeben.
  • In der Datei grub.cfg den folgenden Abschnitt suchen.

    ### BEGIN /etc/grub.d/10_linux ###
    menuentry ‚Ubuntu, with Linux 2.6.35-22-generic‘ –class ubuntu –class
    gnu-linux –class gnu –class os {
    recordfail
    insmod part_msdos
    insmod ext2
    set root='(hd0,msdos5)‘
    search –no-floppy –fs-uuid –set 0be7aa27-ffe0-42d2-9d53-fd7e2c595509
    linux /boot/vmlinuz-2.6.35-22-generic
    root=UUID=0be7aa27-ffe0-42d2-9d53-fd7e2c595509 ro quiet splash
    initrd /boot/initrd.img-2.6.35-22-generic
    }

  • Die folgende Zeile ändern von:

    linux /boot/vmlinuz-2.6.35-22-generic
    root=UUID=0be7aa27-ffe0-42d2-9d53-fd7e2c595509 ro quiet splash

  • in:

    linux /boot/vmlinuz-2.6.35-22-generic
    root=UUID=0be7aa27-ffe0-42d2-9d53-fd7e2c595509 ro nomodeset quiet splash

  • Datei speichern und das Notebook durchstarten.
  • Nach dem Neustart verhält sich das Notebook wieder normal. Im Vergleich zu vorher fühlt es sich an, als hätte man die Handbremse gelöst.
    Vielen Dank für die Veröffentlichung der Problemlösung an Guenael Amieux.

    Ein Problem bleibt:

    Bei jedem Kernel-Update ist die Änderung an der Datei grub.cfg zu wiederholen. Wenn also die Ubuntu-Aktualisierungsverwaltung ein Kernel-Update installieren will, ist Vorsicht geboten. Das Kernel-Update überschreibt nämlich die Änderungen in der grub.cfg.
    Dem zufolge sollte man so vorgehen:

  • Das Kernel-Update installieren.
  • Vor dem Neustart die Änderung in die Datei grub.cfg einfügen.
  • Neustart.
  • Ubuntu 8.10 – Scanner-Installation in 3 Minuten.

    epson_v300
    Installation des Scanners Epson Perfection V300.

    Getestet mit den Ubuntu Desktop-Versionen für 32-Bit und 64-Bit. (i386 und AMD64)

    1. Treiber und das Scanner-Frontend „iscan“ von Avasys downloaden.
    Avasys ist die Software-Company von Epson/Seiko.
    http://www.avasys.jp/lx-bin2/linux_e/scan/DL1.do

    2. Das Paket „libltdl3“ herunterladen und installieren.
    http://packages.ubuntu.com/hardy/libltdl3

    3. Das eben von Avasys heruntergeladene Scanner-Frontend „iscan“ installieren.

    4. Den eben von Avasys heruntergeladenen Treiber „esci …“ installieren.

    Fertig.

    Hardware-Kauftipp für Linux: (Ich bin einfach mal so frei)
    Die erste Wahl für Scanner unter Linux: Epson
    Die erste Wahl für Drucker unter Linux: HP

    Fernsehen mit dem PC.

    IT-Freelancer werden es kennen. Man muss dringend noch etwas am PC erledigen. Im Fernsehen läuft aber schon die Sendung, die man unbedingt sehen will. Wer während der Arbeit am PC nichts mehr verpassen will, der kann sich jetzt das Fernsehprogramm ganz einfach auf den PC holen. Zattoo heißt der Service der University of Michigan. Die Installation ist denkbar einfach, und in weniger als 3 Minuten erledigt. Und Zattoo ist kostenlos.
    Voraussetzung ist ein PC mit einigermaßen zeitgemäßer CPU, und eine breitbandige Internetanbindung. Z.B. per DSL.

    Und so geht´s:
    Zattoo downloaden.
    – Einen Account freischalten.
    – Zattoo starten und fernsehen.

    In zwei Jahren findet die Fussball WM statt. Spätestens bis dahin wird sich Zattoo zu einem unverzichtbaren Tool für alle IT-ler entwickelt haben.
    Schönen Dank an die University of Michigan.

    Linux für Windows-Nutzer – Teil 7: Reparatur des Bootmanagers Grub

    Nach 2 Wochen ungetrübter Freude am Dualboot Nootebook mit Vista und Ubuntu war es an der Zeit einmal auszuprobieren, was der Hersteller eigentlich an Extras mitgegeben hat. Im Bootmanager Grub war da z.B. ein bootbares System namens „HP Backup and Recovery Manager“ zu sehen. Also im Auswahlmenü des Bootmanagers einfach mit dem Cursor auf dieses System springen und auswählen. Es startet ein Windows-System mit sehr übersichtlichem Funktionsumfang. Man kann die Festplatte des Notebooks, oder Teile davon, sichern und auch wieder zurückspielen. So wie der Name des Systems es auch erahnen lässt. Für langjährige PC-Nutzer also nichts spannendes. Ein netter Zug von HP, ein eigenes Rettungssystem mitzugeben, aber man hat ja schließlich seine eigenen Tools, an die man sich gewöhnt hat. Also wieder raus aus dem System. Beenden und neu starten.

    Aber dann geschieht doch noch etwas Spannendes. Nach dem Reboot meldet sich der HP Backup und Recovery Manager wieder an. Der Boot-Manager Grub ist weg, und ohne den Bootmanager kann weder Vista, noch das Ubuntu-System gestartet werden. Lediglich das Rettungssystem von HP ist noch erreichbar. Das Rettungssystem fährt hoch und auch brav wieder herunter. Das Rettungssystem war so frei, den Bereich, in dem sich der Bootmanager eingenistet hat, einfach zu überschreiben. Dualboot-PCs mit Bootmagern hat man bei den Herstellern offenbar nicht auf der Rechnung. Gut, dass man als Freelancer typischerweise nicht nur einen PC zur Verfügung hat, denn jetzt heißt es mit einem anderen PC Hilfe zu ergoogeln, um das Notebook wieder flott zu bekommen.

    Die Suchbegriffe „Grub installieren“ brachten auch sofort die ersehnte Hilfe. Gleich an Platz zwei der Trefferliste findet man die Ubuntuusers mit ihrem Wiki. Dort gelangt man auch gleich an die richtige Stelle, und kann sich die für die persönlichen Gegebenheiten richtige Hilfsmaßnahme aussuchen. In meinem Fall war das Notebook verhältnismäßig schnell repariert. Meine Reparatur fand sich unter dem Absatz „Methode 3: Chroot über ein Live-System.“ Im Prinzip macht man folgendes:
    Das Notebook mit der Ubuntu Live CD booten.
    Im Startmenü der CD das Live-System auswählen. Also nicht installieren.
    Wenn das Live-System gestartet ist, eine Konsole aufrufen.
    Systempartition einbinden.
    Systeminformationen einbinden.
    In das auf der Festplatte vorhandene Ubuntu-System wechseln.
    Den Bootmanager Grub neu auf die Festplatte installieren.
    Fertig. – Zur genauen Anleitung gehts hier.

    Das Nootebook hat wieder beide Betriebssysteme zur Auswahl. Jetzt heißt es nur noch das HP Backup und Recovery Tool schnellstens von der Platte zu entfernen.

    Nützliche Extras für den Vista Desktop

    Für IT-Freelancer ist der PC mehr als nur ein Arbeitsgerät. Deshalb ist es nur zu verständlich, wenn der Desktop mit allerlei nützlichen Tools angereichert wird. Während dem Einen die Uhr und der Kalender auf dem Desktop ausreichend erscheint, möchte der Andere noch zusätzlich die neuesten Top-Meldungen von Spiegel Online lesen, sowie einen Kurs-Ticker und ein Internet-Radio griffbereit haben. Bei Windows Vista hat Microsoft für derlei Bedürfnisse einen speziellen Bereich des Desktops reserviert: die Sidebar. Im obigen Screenshot der rechte Bereich des Desktops. Zur Vergrößerung einfach auf das Bild klicken.

    Alle hier vorgestellten Gadgets sind mit einem Klick installiert, und bei Nichtgefallen auch mit einem weiteren Klick wieder entfernt. Und hier kommen die Links zu den nützlichen Gadgets:

    Speziell für die Vista Sidebar bietet Microsoft auf seiner Seite einige richtig gute Gadgets an. Besonders gut gelungen ist das Internet-Radio. Eine deutsche Programmliste wird gleich mitgeliefert. Das Radio funktioniert auch an WLANs auf Bahnhöfen und Flughäfen. Einfach nett, dort das heimische Radioprogramm zu hören.

    Der Spiegel hat einen speziellen Nachrichten-Ticker für die Vista Sidebar entworfen.

    Der Springer Verlag hat einen Ticker für Börsenkurse und Wirtschaftsmeldungen im Angebot. Er nistet sich im oberen Bereich des Bildschirms ein, und ist mit einem Klick angeschaltet und auch wieder abgeschaltet.

    Und außerdem haben die großen Suchmaschinen Google und Yahoo eine Menge nützlicher Tools im Angebot.

    Linux für Windows-Nutzer – Teil 6: Einrichten eines Dual-Boot Notebooks

    In diesem Teil möchte ich kurz beschreiben wie einfach es ist, ein Notebook als Dual-Boot System einzurichten. Durchgespielt habe ich das an einem HP Compaq 6820s. Ein zeitgemäßes Nootebook mit entspiegeltem 17“ Display, und daher besonders gut für berufliche Zwecke geeignet. Ein wirklich gutes Arbeitsgerät für IT-Freelancer: Leistungsstark, leise, schlank, unter 3 Kilo leicht, und preiswert; und natürlich ein entspiegeltes 17“ Display!!

    Für die dual-boot Installation kommt das mitgelieferte Windows Vista Business zum Einsatz, sowie die neueste Version des Linux Betriebssystems Ubuntu: Ubuntu 8.04 Hardy Heron.
    Es empfiehlt sich von der deutschen Ubuntuusers-Seite das CD-Image für die 32-bit Desktop Edition herunterzuladen. Dabei handelt es sich um eine sog. Live-CD. Mit dieser CD kann man das Notebook starten, und ganz ohne Installation erst einmal nachschauen, ob Ubuntu auch wirklich die gesamte im Notebook verbaute Hardware erkennt. Bei früheren Linux Systemen war das nicht immer der Fall. Schon vorweg die Antwort. Alles wird erkannt und mit den richtigen Treibern ausgestattet. Aus dem von CD gestarteten Live-System heraus lässt sich dann die eigentliche Installation starten.

    Die Arbeitsschritte:
    Nach dem Einschalten installiert sich das vom Hersteller vorkonfigurierte Windows Vista vollautomatisch. Die Installation nimmt die gesamte Festplatte für Vista in Anspruch.
    Nachdem Vista installiert ist, verkleinern wir die Vista Partition mit der windowseigenen Datenträgerverwaltung.
    Von den 160 GB der Festplatte habe ich für die Vista Systempartition 75 GB veranschlagt.

    Für die Datenpartition, auf die hinterher beide Betriebssysteme zugreifen sollen, habe ich 25 GB vorgesehen. Die Datenpartition formatieren wir mit NTFS. Ubuntu kann darauf lesend und schreibend zugreifen.

    Für die Ubuntu-Systempartition, reicht ein Stück Plattenplatz von 40 GB allemal. Also lassen wir ein 40 GB großes Stück Plattenplatz frei. Später, bei der Ubuntu-Installation, zweigen wir hiervon noch ein 4 GB großes Stück für die Swap-Partition ab. (Doppelte RAM-Größe). Die Swap-Partition ist das, was in der Windows Welt als Auslagerungsdatei bekannt ist.
    Am Rande erwähnenswert wäre noch, dass die Hardwarehersteller gerne sog. Recovery Partitionen anlegen. Wo wir doch gerade mit der Datenträgerverwaltung arbeiten, können wir diese Partitionen mit Laufwerksbuchstaben versehen, die eher am Ende des Alphabets liegen. Da stören sie hinterher weniger.

    Nach der Arbeit mit der Windows Datenträgerverwaltung, und einem Neustart von der verkleinerten Vista-Partition, kann man eigentlich schon mit der Installation von Ubuntu beginnen.

    Ubuntu-CD einlegen, und das Notebook von der CD aus starten lassen. Man braucht nicht einmal im BIOS auf die Startvariante „Starten von CD“ umzustellen. Das ist vom Hersteller alles schon brauchbar voreingestellt.

    Nachdem sich Ubuntu gemeldet hat, wählt man die deutsche Sprache, und die Startoption „Ubuntu ausprobieren“ (Live-System).
    Wenn das System gestartet ist, kann man mit dem neuen Linux alles ausprobieren. Z.B. auch gleich das Netzwerk einrichten, und ins Internet gehen. Dann können bei der nachfolgenden richtigen Installation aus dem Live System heraus, gleich alle Updates nachgeladen werden.
    Wenn alles richtig läuft, kann man aus dem Menü den Punkt Installation auswählen, und mit dem Aufspielen des Linux-Systems beginnen.
    Die Ubuntu-Installationsroutine erkennt das freie Stück Festplatte. Dort wollen wir Ubuntu installieren. Bei der Partitionierung bitte daran denken, dass man zunächst nur 36 GB verbraucht. Wir benötigen die restlichen 4 GB noch für die Swap-Partition. Wer das vergisst, wird aber von der Installationsroutine daran erinnert. Für die Formatierung kann das vorgeschlagene Dateisystem Ext3 verwendet werden.
    Wie von Windows gewohnt muss man auch bei der Ubuntu-Installation einige Fragen nach Tastatur-Layout, Zeitzone, etc. beantworten. Es werden keine überraschend fremden Fragen gestellt.

    Als Boot-Manager für das Dual-Boot Notebook wählen wir Grub. Das ist der Linux Boot-Manager.

    Nach der Installation und dem obligatorischen Neustart meldet sich Grub, und bietet die Auswahl zwischen Ubuntu und Vista an. Mit den Cursortasten springt man auf das System, das gestartet werden soll.
    Das wars. Das Ganze lässt sich an einem verregneten Sonntagnachmittag locker erledigen.
    Viel Spaß beim Ausprobieren.

    Übrigens: Startet man Ubuntu, und klickt auf eine auf der Datenpartition abgelegte Microsoft Office Datei, öffnet sich automatisch das entsprechende Programm aus Open Office. Die Ähnlichkeit der Verwandten von Word und Excel aus der Open Source Welt ist verblüffend. Aus beiden Welten heraus kann mit denselben Datenbeständen gearbeitet werden. Schön zu wissen, dass man nicht von einem Softwarehersteller abhängig ist. Wenn ich die erste Million verdient habe, spende ich auf jeden Fall einen Betrag an die netten Leute von Ubuntu. 😉

    Linux für Windows-Nutzer – Teil 5

    In den vorigen vier Beiträgen zum Thema Linux für Windows-Nutzer hatte ich Mut machen wollen, die Linux-Variante Ubuntu einfach einmal auszuprobieren. Für IT-Freelancer kann es auf gar keinen Fall verkehrt sein, ein wenig über den Tellerrand hinaus zu schauen. Mir selber hat Ubuntu wirklich gut gefallen. Die Umgewöhnung von Windows XP Professional nach Ubuntu 7.10 ist bei weitem nicht so groß wie ich zunächst erwartet hatte. Und der Unterschied zwischen Windows Vista und Ubuntu ist erstaunlicherweise noch weit geringer.

    Nachdem ich Ubuntu ausprobiert hatte, war es an der Zeit, einen Büro-PC von Windows XP Professional auf Vista Professional upzudaten. Als Vista das erste mal startete, war die Verblüffung groß. Fast dasselbe Standard- Hintergrundbild wie Ubuntu. Vista in hellem Blau, Ubuntu in hellem Braun.

    Ein großer Unterschied von XP zu Windows Vista ist der Punkt, dass Microsoft nunmehr unterbindet, dass Windows-Nutzer ständig mit Admin-Rechten arbeiten. Wer in Vista etwas installieren möchte, bekommt vom System ein Anmelde-Bildchen vorgehalten, auf dem er den Namen und das Passwort eines Benutzers mit Admin-Rechten eingeben kann. – Das war in Linux-Systemen schon immer so. Gut das Microsoft sich nun auch auf die sichere Seite begibt. Damit wäre einer der klassischen Unterschiede zwischen Linux und Windows auch beseitigt. Wer sich an Vista gewöhnt hat, und dann Ubuntu ausprobiert, der hat noch weniger Last mit der Umstellung.

    Für mich steht fest: Neue PCs erhalten etwas größere Festplatten, und werden sowohl mit Vista als auch mit Ubuntu ausgestattet. Bei Bedarf kann man dann gelegentlich einfach Ubuntu booten und von dort aus mit den Word- und Excel-Dateien weiterarbeiten. Umgekehrt ist das auch möglich. Die Firma Sun bietet für Microsoft Office ein Plugin, mit dem die Bearbeitung von OpenOffice-Dokumenten möglich wird. Die letzte CD-Beilage der Computerzeitschrift c´t enthielt das Plugin auch. – Friedliche Koexistenz von beiden Seiten.

    Wie Dual-Boot Systeme zu installieren sind, dazu kann man sich Tausende von Artikeln ergoogeln.
    Zum Beispiel hier gibt es einen Artikel zur Frage der Dualboot Partitionierung.
    Und hier gibt es einen allgemeinen Artikel zur Installation von Ubuntu unter Windows.

    Einen Punkt erwähnen alle Artikel. Deshalb sei auch hier noch einmal darauf hingewiesen: Erst Windows, und danach Ubuntu installieren.
    Der Grund: Die Windows Installation überschreibt ohne Rückfrage den Master Boot Record. Bootloader anderer Betriebssysteme wären dann einfach zerstört.
    Übrigens:
    Google bietet sein geraumer Zeit eine riesige Linux Unterstützung. Wer eine Frage zu Linux hat, der sollte einfach einmal hinter den Google-Link das Wort Linux schreiben. http://www.google.de/linux
    Hier kann man seinen Linux-Suchbegriff wie von Google gewohnt eingeben und findet garantiert die richtige Antwort.
    Manfred Feige – JARIVA eGOpenProfiles

    Von XP auf Vista updaten? Oder gleich zu Ubuntu wechseln?

    Nachdem ich gestern das Update von Windows XP auf Vista behandelt habe, frage ich mich heute, ob man als IT-Freelancer bei diesem Schritt nicht gleich zu Ubuntu wechseln könnte. Ich fühle mich jedenfalls auf meinem Vista PC noch ziemlich fremd. Nicht anders habe ich meine erste Bekanntschaft mit Ubuntu in Erinnerung. Neulich hatte ich an dieser Stelle von Ubuntu berichtet. Warum also nicht gleich den ganz großen Schnitt vollziehen, und zur kostenlosen Open Source Alternative wechseln?

    Die Ersparnis würde immerhin mehrere hundert Euro betragen. Und wenn die Umgewöhnung von Windows XP nach Vista ähnlich ist, wie bei dem Sprung von XP nach Ubuntu, dann kann man schon nachdenklich werden. Microsoft hat aber auch wirklich nichts ausgelassen, diese Überlegungen aufkommen zu lassen. Beispielsweise der neue Explorer ist derart gewöhnungsbedürftig, dass ich den Datei Browser von Linux/Ubuntu eigentlich sympathischer finde.

    Bei Office das gleiche Bild. Optik und Bedienung haben sich von Version 2003 auf 2007 derart verändert, dass man sich unweigerlich fragt, ob man nicht gleich zu OpenOffice wecheln sollte. Man könnte sogar klein anfangen. Das kostenlose OpenOffice gibt es bekanntlich auch für Windows Systeme.

    Eines steht für mich auf jeden Fall schon jetzt fest. Beim nächsten PC-Kauf wird ein Modell mit größerer Festplatte gewählt. Dann werden beide Betriebssysteme installiert. Nach dem Einschalten kann man einfach per Bootmanager entscheiden, ob Ubuntu oder Vista geladen wird. Und vielleicht gibt es auch eine bequeme Variante, bei der von beiden Betriebssystemen aus, auf eine gemeinsame Daten-Partition zugegriffen werden kann. Ein solcher PC hätte dann zwei kleinere System Partitionen, und eine große Daten Partition. – Eine gemeinsame Datenhaltung für beide Betriebssystem-Welten. Bestimmt lassen sich auch dazu im Internet brauchbare Ideen finden.
    Schöne Grüße
    Manfred Feige – JARIVA eGOpenProfiles

    Update von XP auf Vista. – Fremd auf dem eigenen PC.

    Gestern Abend habe ich mich dann endlich entschlossen. Der Büro-PC erhält die aktuelle Office-Version und auch gleichzeitig ein Windows-Update. Den letzten Anschub gab die Tatsache, dass die auf der Microsoft Internetseite erhältlichen Formatvorlagen z.B. für Powerpoint Präsentationen, nur noch für die aktuelle Office-Version 2007 erhältlich sind. Gesagt, getan. Ein Image des funktionierenden PC ist schnell gemacht. Dann nur noch die Vista-DVD einlegen und schon geht es los.

    Nach wenigen Fragen und etwa eineinhalb Stunden war aus dem XP Professional ein Vista Professional PC entstanden. Der erste Schock. Wie meldet man sich jetzt an? Microsoft hat die Anmeldung so überarbeitet, dass Benutzer, die nur teilweise im LAN arbeiten, sich umgewöhnen müssen. Wer sich mit einem zweiten Benutzeraccount lokal anmelden will, steht erst einmal vor einem Rätsel. In der XP-Anmeldemaske klickte man einfach an, ob man sich in der Domäne anmelden, oder standallone arbeiten will. Das ist jetzt anders. Das Auswahlfeld ist wegefallen. Stattdessen muss man nun im Feld für den Benutzernamen, den Namen des Standallone-PC gefolgt vom Benutzernamen eingeben. Das Eingabeformat: PC-Name\Benutzer-Name. Ist das nun besser?

    Nach dem ersten Anmelden zeigt das neue Betriebssystem dann auch gleich an, dass es Zeit wird sich neue Hardware zuzulegen. Ein miserabler Leistungsindex von 1.0 wird groß und deutlich angezeigt. Der Grund: Der Grafikkarte gesteht Vista im Spiele-Performance-Index nur die schlechte Note von 1.0 zu. Weil der schlechteste Wert aber ausschlaggebend für den Gesamtindex ist, muß ich nun mit diesem Makel vorerst leben. Aber zum Bloggen reicht´s.

    Fazit des Betriebssystem-Update: Trotz großer Bedenken, weil es sich schließlich um einen über Jahre in Betrieb befindlichen PC handelt, hat das Update sehr gut funktioniert. Wer als Verbraucher immer brav Markenprodukte gekauft hat, statt bei den im Schnitt etwas preiswerteren Nonames zuzugreifen, der kann sich beim Betriebssystem-Update bequem zurücklehnen. Der Umax USB-Scanner funktioniert. Der Canon Drucker ebenso. Und auch die Philips Webcam, der Chipkarten-Leser von Omnikey und der Firewire-Port, an den gelegentlich die JVC Mini-DV Kamera angeschlossen wird, funktionierten auf Anhieb. Vista hatte alle Treiber an Bord. Selbst für das DVD-RAM Laufwerk hat das neue Windows den passenden Treiber. Ab Vista kann man DVD-RAMs wie Festplatten benutzen, ohne den vormals obligatorischen Panasonic Treiber installieren zu müssen. Keine Fummelei mehr mit generischen Treibern.

    Nun nur noch das Office-Update, und schon könnte an nur einem Abend die große Renovierung vollbracht sein. Nach einer weiteren Stunde Office-Update erscheint auf dem Bildschirm die Meldung, Fehler 1406. Das Setup meldet, dass es einen bestimmten Wert nicht in den Registrierungsschlüssel schreiben kann. Schade. Beantwortet man die Meldung beginnt das Update auch gleich damit, den alten Zustand wieder herzustellen. Aber von wegen: Nach dem ersten Klick auf das wieder hergestellte Outlook 2003 erscheint die Meldung, dass Outlook nicht gestartet werden kann. Eine DLL konnte nicht gefunden werden. Da hat das Rollback anscheinend ein wenig zu viel gelöscht. Das hat der Hersteller früher schon besser gekonnt. – Kurze Überlegung was zu tun ist. Dann der Entschluss Office 2003 komplett deinstallieren und Office 2007 nicht als Update, sonder ganz neu installieren. Nach einer weiteren Stunde war Office 2007 dann schließlich doch installiert.

    Fazit des gesamten Update: Es scheint alles zu funktionieren. Aber ich fühle mich auf dem eigenen PC richtig fremd. Das Suchen und Ausprobieren kann beginnen.
    Schöne Grüße
    Manfred Feige – JARIVA eGOpenProfiles

    Linux für Windows-Nutzer – Teil 4

    Die vorigen drei Beiträge der kleinen Reihe „Linux für Windows-Nutzer“ sollten etwaige Hemmungen vor dem Ausprobieren eines Linux-Systems nehmen. Ubuntu ist eine derart ausgereifte und gut gemachte Linux Distribution, dass sie für Windows Nutzer uneingeschränkt empfohlen werden kann. Die Chancen enttäuscht zu werden sind hier sehr gering.

    Das ich mit dieser Meinung nicht allein stehe, zeigt auch, dass eine zunehmende Zahl von PC-Herstellern, Geräte mit einem Linux- statt eines Windows-Betriebssystems anbiet. So bietet beispielsweise Dell Geräte mit vorinstalliertem Ubuntu an.
    Einer der Vorteile: Weil Ubuntu kostenlos ist, spart der Kunde beim Kauf eines solchen PCs den Preis für das Windows Betriebssystem. Ein nicht zu unterschätzender Betrag. Dell ist hier namentlich erwähnt, weil dieser Hersteller in der aktuellen c´t den Notebook Service-Test mit Abstand als bester Hersteller gewonnen hat. (Nein, ich bin kein Werbe-Blogger. Der Freelancer-Blog wird von niemandem gesposert, und ist reines Privatvergnügen des Autors. 😉 )

    Wer seinen Windows-PC auch zum Telefonieren nutzt, kann das auch mit einem Ubuntu-PC tun. Beispielsweise mit Skype funktioniert das Telefonieren genauso komfortabel wie auf dem Windows-PC.

    Wie sich Ubuntu bei ausgefalleneren Aufgaben schlägt, darüber werde ich in einem spätern Beitrag berichten. Beispielsweise bei der Video-Telefonie per Webcam, etc.
    Schöne Grüße
    Manfred Feige – JARIVA eGOpenProfiles