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Brauchen IT-Freelancer eine eigene Homepage?

Werbung auf dem Auto ist für IT-Freelancer vielleicht etwas viel. Eine eigene Homepage darf es aber schon sein. CC-Foto von JeepersMedia. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Werbung auf dem Auto ist für IT-Freelancer vielleicht etwas viel. Eine eigene Homepage darf es aber schon sein. CC-Foto von JeepersMedia. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Eindeutig ja. Das meint jedenfalls der Freelancer-Blog der IT-Genossenschaft JARIVA. Die eigene Homepage ist sowohl Schaufenster als auch Anlaufstelle für potenzielle Kunden. Selbst für das aktuell wieder heiß diskutierte Thema Scheinselbständigkeit ist die eigene Homepage nicht ganz unbedeutend. Veröffentlichungen zum Thema deuten darauf hin, dass die eigene Homepage als Indiz für Selbständigkeit gewertet wird.

Hier ein paar gut gemachte Homepages von Mitgliedern (IT-Freelancer und IT-Gewerbetreibende) unserer Genossenschaft:

  • Sergey Christ, realtime und embedded Systems http://www.sc-embedded.de/
  • Barbara Beenen, zertifizierte Software-Architektin http://barbara-beenen.de/
  • Jürgen Lüters, vereidigter IT-Sachverständiger http://www.sv.lueters.de/
  • Claus Sieber, IT-Beratung, IT-Training http://www.csi-group.de/
  • Und was kostet die eigene Homepage?
    Die Kosten setzen sich aus zwei Komponenten zusammen. Da wären zunächst die Kosten für den eigenen Domainnamen: Ca. 4 bis 12 Euro pro Jahr. Hinzu kommen Kosten für das Hosting. Hier ist der Preisspanne noch größer. Hosting-Angebote für einfache Homepages reichen von ca. 2 bis 5 Euro pro Monat. Sind die Ansprüche höher, z.B. für ein eigenes Blog, oder ein eigenes Forum, dann kommt evtl. ein virtueller Server (V-Server) in Betracht. Der Markt ist riesig. Einige Angebote mit Preisen sind auf der Seite vServervergleich.com aufgeführt. http://www.vserververgleich.com/

    Tipp:
    Wer mit preisgünstigen Kombi-Angeboten aus Hosting + Domainname liebäugelt, sollte vorsorglich die Möglichkeit des Providerwechsels checken. Einige Hoster mögen es gar nicht, wenn Kunden zur Konkurrenz wechseln. Bei der Herausgabe des Domainnamens zeigen sie sich dann etwas störrisch.

    Braucht ein IT-Freelancer eine eigene Homepage?

    In der Rolle des Personalvermittlers würde ich sagen, dass der IT-Freelancer keine eigene Homepage benötigt. Schließlich sorgen wir Vermittler dafür, dass die IT-Projekte mit den passenden Freelancern besetzt werden. Das ist schließlich unser Geschäft. Davon leben wir.

    Aber als jemand, der davon überzeugt ist, dass der technische Fortschritt die Vermittlungstätigkeit schon bald grundlegend verändert, würde ich auf die Frage antworten: Ja, natürlich braucht jeder Freelancer seine eigene Homepage. Und warum?

    Seit einiger Zeit ist ein Trend, weg von Job-Portalen und hin zu Suchmaschinen zu beobachten. Und dieser Trend wird von der Initiative der Bundesregierung zur Förderung des semantic Web noch unterstützt.
    Stellen Freelancer Ihre Kenntnisprofile in das Internet, statt in die abgeschotteten Vermittler-Datenbanken, dann können künftig die Personalabteilungen der Unternehmen per Internet-Suchmaschine nach den benötigten Spezialisten suchen. – Weltweit. Der sich abzeichnende Fachkräftemangel wird den Trend noch beschleunigen.

    Die Vorteile:

  • Schnelligkeit
  • Direkter Kontakt
  • Kein zwischengeschalteter Vermittler
  • Kostenvorteil dadurch, dass die Vermittlungsprovision entfällt
  • Darum braucht der Freelancer unbedingt eine eigene Homepage. Aber eine, in die das Kenntnisprofil eingebunden ist. Und zwar nicht irgendein selbstgemachtes, individuelles, sondern ein Kenntnisprofil, das von den Suchmaschinen und den Personalabteilungen der Großunternehmen maschinell verarbeitet werden kann. – Ein Kenntnisprofil nach dem internationalem Standard HR-XML. Nur so kann der IT-Freelancer sicher sein, dass sein Kenntnisprofil überhaupt in die Suchläufe der Suchmaschinen einbezogen wird, und an die Personalabteilungen gelangt. Auch Google beteiligt sich natürlich an dem Trend und wird in absehbarer Zeit mit Sicherheit auch eine spezielle Suchfunktion für die Spezialistensuche anbieten.

    Es lohnt sich also für IT-Freelancer rechtzeitig dabei zu sein und sich mit diesem Thema zu befassen. Wer sich nicht informiert, und den Trend verpasst, wird auch künftig darauf angewiesen sein, dass ein Vermittler für sein berufliches Wohl sorgt.

    Wer sich näher informieren möchte, für den haben wir hier einige weitergehende Informationen bereitgestellt.

    Mit dem System OpenProfiles kann der Freelancer schon heute sein Kenntnisprofil im standardisierten XML-Format herunterladen, und in seine eigene Homepage einbinden. Nicht verwechseln: Das Kenntnisprofil im XML-Format muss nicht dem Freelancer gefallen, sondern den Suchmaschinen und den IT-Systemen in den Personalabteilungen. Es ist ein maschinenlesbares Format.

    Schöne Grüße
    Manfred Feige – JARIVA eGOpenProfiles