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Würde Apple Autos bauen …


Kürzlich stellte der Freelancer-Blog die lustigen Apple-Videos in deutscher Übersetzung vor. Das hat einige Leser zu der Annahme verleitet, der Freelancer-Blog würde Apple PCs für die besseren Computer halten. Der Freelancer-Blog antwortet, indem er sich gedanklich ausmalt, wie Autos aussähen, würde Apple eines Tages Autos bauen:

Das Apple Auto hätte ein bemerkenswert interessantes Design. Die Karosserie wäre wahrscheinlich ein echter Blickfang, und das Apple Auto würde in völlig neuen, poppigen Farben daherkommen. – Das iAuto, großer Bruder von iMac und iPod. Motor, Getriebe und die gesamte Technik kämen zwar von Opel, aber das wäre für Apple Kunden, wenn überhaupt, dann eher von sehr untergeordneter Bedeutung. – Das Design zählt.

Der Tankverschluss des Apple Autos wäre eine Spezialkonstruktion. Kraftstoff kann nur an Apple-Zertifizierten Tankstellen, getankt werden. Natürlich gibt es das Apple Benzin nicht auf dem Preisniveau, zu dem schnöde Normal-Autos tanken. Die Apple Werbung preist ihr Benzin als Kult-Benzin. Und Kult-Benzin, dass akzeptiert der Apple Kunde klaglos, Kult-Benzin muss einfach teurer sein.

In einem Internet-Video lässt Apple einen Porschefahrer ziemlich alt aussehen. Wie schon aus Apple PC-Videos gewohnt, wirkt der Porschefahrer etwas altbacken gekleidet, dicklich und dümmlich, aber nicht unsympathisch. Er muss den Aschenbecher seines Autos tatsächlich noch selbst ausleeren. Das pfiffige Apple Auto hat hingegen einen Spezialaschenbecher. Apple Autofahrer müssen sich nicht selbst um die Leerung des Aschers kümmern. Selbst wenn sie es wollten, würden sie es gar nicht können. Der Ascher ist so konstruiert, dass nur der Apple Store den Ascher leeren kann. Natürlich gegen eine Gebühr. – Schlichtweg rückständig die Porsche-Autos.

Auch das Auffüllen des Scheibenwischwasser ist Aufgabe von Apple Stores. Dabei darf nur Apple-Zertifiziertes Scheibenwischwasser verwendet werden. In pfiffigen Videos erklärt Apple, dass es sich um Kult-Wischerwasser handelt, und verkauft es zum Preis von Parfüm. Apple Kunden sind froh dass das so ist. Etwas skeptische Zeitgenossen werden belehrt, dass Apple nur Bestes im Sinn hatte, als es das Apple Auto so schuf wie es ist. Schließlich müssen Apple Kunden die Motorhaube niemals öffnen. Motorhauben öffnen, das machen nur Techniker. Apple Kunden sind aber kreative Zeitgenossen, die andere Dinge tun als Motorhauben öffnen.

Vergleichstests von ADAC-Zeitung und Stiftung Warentest lassen das Apple Auto in einem etwas anderen Licht erscheinen. Die Tester ließen das teure Apple Auto gegen wesentlich preiswertere Nobelmodelle von Audi und Mercedes antreten, und attestierten dem Apple Auto ein verheerendes Preis-Leistungsverhältnis. Darauf angesprochen, äußert der Vorsitzende des deutschen iAuto-Clubs: Im Zusammenhang mit dem Apple Auto von Abzocke zu sprechen, sei ungerecht. Ein Apple Auto sei kein schnöder Gebrauchsgegenstand. Das Apple Auto sei das Prestige-Symbol junger kreativer Leistungsträger. Und wenn Kunden bereit sind, das Doppelte bis Dreifache zu zahlen, dann zeige das doch nur, das die Kunden ihr Produkt lieben. Schließlich seinen Design und Farben, die Verwendung von Kult-Benzin, der kreative Aschenbecher, und die Verwendung von Parfüm-Wischerwasser, unvergleichlich. Da sei der etwas höhere Preis mehr als gerechtfertigt.