Linux für Windows-Nutzer – Teil 5

In den vorigen vier Beiträgen zum Thema Linux für Windows-Nutzer hatte ich Mut machen wollen, die Linux-Variante Ubuntu einfach einmal auszuprobieren. Für IT-Freelancer kann es auf gar keinen Fall verkehrt sein, ein wenig über den Tellerrand hinaus zu schauen. Mir selber hat Ubuntu wirklich gut gefallen. Die Umgewöhnung von Windows XP Professional nach Ubuntu 7.10 ist bei weitem nicht so groß wie ich zunächst erwartet hatte. Und der Unterschied zwischen Windows Vista und Ubuntu ist erstaunlicherweise noch weit geringer.

Nachdem ich Ubuntu ausprobiert hatte, war es an der Zeit, einen Büro-PC von Windows XP Professional auf Vista Professional upzudaten. Als Vista das erste mal startete, war die Verblüffung groß. Fast dasselbe Standard- Hintergrundbild wie Ubuntu. Vista in hellem Blau, Ubuntu in hellem Braun.

Ein großer Unterschied von XP zu Windows Vista ist der Punkt, dass Microsoft nunmehr unterbindet, dass Windows-Nutzer ständig mit Admin-Rechten arbeiten. Wer in Vista etwas installieren möchte, bekommt vom System ein Anmelde-Bildchen vorgehalten, auf dem er den Namen und das Passwort eines Benutzers mit Admin-Rechten eingeben kann. – Das war in Linux-Systemen schon immer so. Gut das Microsoft sich nun auch auf die sichere Seite begibt. Damit wäre einer der klassischen Unterschiede zwischen Linux und Windows auch beseitigt. Wer sich an Vista gewöhnt hat, und dann Ubuntu ausprobiert, der hat noch weniger Last mit der Umstellung.

Für mich steht fest: Neue PCs erhalten etwas größere Festplatten, und werden sowohl mit Vista als auch mit Ubuntu ausgestattet. Bei Bedarf kann man dann gelegentlich einfach Ubuntu booten und von dort aus mit den Word- und Excel-Dateien weiterarbeiten. Umgekehrt ist das auch möglich. Die Firma Sun bietet für Microsoft Office ein Plugin, mit dem die Bearbeitung von OpenOffice-Dokumenten möglich wird. Die letzte CD-Beilage der Computerzeitschrift c´t enthielt das Plugin auch. – Friedliche Koexistenz von beiden Seiten.

Wie Dual-Boot Systeme zu installieren sind, dazu kann man sich Tausende von Artikeln ergoogeln.
Zum Beispiel hier gibt es einen Artikel zur Frage der Dualboot Partitionierung.
Und hier gibt es einen allgemeinen Artikel zur Installation von Ubuntu unter Windows.

Einen Punkt erwähnen alle Artikel. Deshalb sei auch hier noch einmal darauf hingewiesen: Erst Windows, und danach Ubuntu installieren.
Der Grund: Die Windows Installation überschreibt ohne Rückfrage den Master Boot Record. Bootloader anderer Betriebssysteme wären dann einfach zerstört.
Übrigens:
Google bietet sein geraumer Zeit eine riesige Linux Unterstützung. Wer eine Frage zu Linux hat, der sollte einfach einmal hinter den Google-Link das Wort Linux schreiben. http://www.google.de/linux
Hier kann man seinen Linux-Suchbegriff wie von Google gewohnt eingeben und findet garantiert die richtige Antwort.
Manfred Feige – JARIVA eGOpenProfiles

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