Burnout, und seine Folgen

Gestern abend strahlte das ZDF in seiner Reihe 37° eine nachdenklich machende Reportage über obdachlos gewordene Akademiker aus. Einer der drei vorgestellten Männer ist ein ehemals erfolgreicher IT-Freelancer. Spezialist für synchrone Datenhaltung. Von 1993 bis ca. 2001 arbeitete er freiberuflich in IT-Projekten für große Unternehmen. Dann kam das Aus. – Burnout, und in der Folge Obdachlosigkeit.
Die Geschichte im Telegrammstil:
Studium der Informatik in Karlsruhe und den USA. – Abschluss als Master of Science. – IT-Projekte ohne Ende. – Keine Zeit für Urlaub. – Keine Zeit für Kontakte zur Familie. – Burnout. – Nicht mehr erreichbar für niemanden. – Ein Jahr Leben von Erspartem. – Mietschulden. – Vor der Zwangsräumung Auszug und Leben in einem berliner Park. – Essen in der Bahnhofsmission. – Gelderwerb durch Flaschensammeln.

Keiner der drei vorgestellten, obdachlos gewordenen Akademiker macht einen abgerissenen Eindruck. Der Beitrag endet damit, dass der Informatiker sich beim Arbeitsamt als arbeitsuchend meldet.
Ich würde gerne wissen wie es weitergeht.

Wer den Beitrag selbst sehen möchte, kann das in der ZDF Mediathek. Zum Beitrag geht es hier.

Schöne Grüße
Manfred Feige – JARIVA eGOpenProfiles

2 Gedanken zu „Burnout, und seine Folgen

  1. Telekonsum

    Mit dem Burnout-Syndrom ist wirklich nicht zu spaßen: Habe selber schon jemanden daran zugrunde gehen sehen. Das Problem: Die Krankheit wird von vielen auf die leichte Schulter genommen. Gerade IT-Menschen leiden sehr stark darunter (mein Eindruck). Ich kann jedem nur empfehlen sich mindestens 2 Stunden (!!!) am Tag für sich selbst zu reserverieren und mal einen sc hönen Spatziergang zu unternehmen. Bewirkt Wunder!

    Niko

  2. Fritz

    Ist schon heftig, was der Beitrag zeigt. Habe ihn mir gerade im Internet angeschaut. Man fragt sich ja sofort, ob einem das selbst auch passieren kann. Ich weiß nicht so recht. Ganz ohne zuhause? Ohne zu wissen wo man nachts schläft? Ich kann mir das nicht recht vorstellen. Aber wenn man daran denkt, dass der Informatiker aus dem Beitrag so rein niemanden hatte, und ganz auf sich allein gestellt war.

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