Archiv der Kategorie: Satire

Satire

IT-Freelancer Stammtisch: Virtual Reality

A: Hab‘ ich Dir eigentlich schon gesagt, dass ich mir demnächst mal wieder einen Windows-PC aufsetze?
B: Nö; – ich denke Du machst in Linux Mint.
A: Auf allen PCs, die mit Arbeit zu tun haben. Aber wenn die neuen VR-Brillen einigermaßen preiswert geworden sind, dann lege ich in Sachen VR los.
B: Neeeee!
A: Doch. Flugsimulator X mit einer Software, die den guten alten Flugsimulator in die virtuelle Welt bringt. Und dazu eine gute VR-Brille. Die c’t hat das im Heft 16 vorgestellt. Das Video kann man sich im Internet anschauen.
B: Man, man, man, was werden Deine Enkel sagen. Der Alte mit VR-Brille, Steuerhorn und Ruderpedalen am PC.
A: Der Alte hebt halt noch mal so richtig ab.

IT-Freelancer Stammtisch: Fachkräftemangel.

A: Sag mal, – haben wir in der IT eigentlich Fachkräftemangel oder nicht?
B: Natürlich haben wir Fachkräftemangel. Mein letzter Projektleiter hat händeringend nach einem Freelancer mit ca. 5 Jahren Erfahrung in C++ gesucht. Stundensatz war 38 Euro. Meinst Du es hat sich jemand gemeldet? Natürlich nicht. Nicht einmal ein Vermittler konnte liefern. Also haben wir Fachkräftemangel. – q.e.d.

IT-Freelancer Stammtisch

FlyBe. Dash 8. CC-Foto von Aero Icarus. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

FlyBe. Dash 8. CC-Foto von Aero Icarus. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

A: Weist Du noch, dass wir uns kürzlich über den Absturz der Linienmaschine unterhalten haben?
B: Ja, über die Malaysische Boeing in der Ost-Ukraine.
A: Ich hatte mich darüber aufgeregt, dass die Airlines über Kriegsgebiet fliegen. Heute habe ich bei Spiegel Online eine ähnliche Story gelesen.
B: Na, da bin ich aber gespannt.
FlyBe Cockpit-Crew. Kapitän (rechts mit Augenbinde). CC-Foto von Jack Sparrows Fotograf. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

FlyBe Cockpit-Crew. Kapitän (rechts mit Augenbinde). CC-Foto von Jack Sparrows Fotograf. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/


A: Anfang des Jahres hat eine Maschine von FlyBe in Belfast eine harte Landung hingelegt. Und weist Du warum?
B: Erzähl!
A: Weil sich die Armprothese des Piloten gelockert hat.
B: Das ist jetzt ein Witz, oder?

Ukraine Krise: Härter als jede Sanktion – Conchita Wurst

Conchita Wurst. CC-Foto von VIPevent.

Conchita Wurst. CC-Foto von VIPevent.
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Keine Sanktion konnte Kremlchef Putin bisher beeindrucken. Jetzt fährt der Westen sein bislang schwerstes Geschütz auf: Conchita Wurst.

Auch nach dem fünften Anschauen des NSA Abhörvideos schlagen sich Merkel und Obama vor Lachen auf die Schenkel wenn sie sehen, wie Putin beim Anblick von Conchita Wurst vor Schreck das Glas aus der Hand fällt.

Jobcenter vermitteln Freelancer.

Es ist erst wenige Tage her, dass die Computerwoche unter Freelancern für Erstaunen sorgte. In einem Interview äußerte der Vorstand des Freiberufler-Verbandes BVSI, dass die Bundesagentur für Arbeit nunmehr auch Freiberufler vermitteln soll. Eine erstaunliche Forderung. Schließlich war von Freiberufler-Verbänden bisher genau das Gegenteil zu hören. Der Staat sollte sich weitestgehend heraus halten. Begründet wird der Sinneswandel mit ungerechtfertigt hohen Vermittlungsprovisionen der privaten Vermittlungsagenturen.

Noch erstaunlicher als der Ruf nach Vater Staat ist die prompte Umsetzung der Forderung. Ab Anfang April 2011 soll sich die BA erstmals auch um Freiberufler kümmern. Wie nicht anders zu erwarten, haben private Vermittler umgehend protestiert. Und sie haben prominente Unterstützung. Der Bund der Steuerzahler zeigt sich ebenfalls empört. In einer ersten Stellungnahme äußerte er sein Erstaunen darüber, dass nur ein Jahr nach den Steuergeschenken an die Hoteliers, abermals eine Gruppe von Spitzenverdienern bevorzugt werden soll. Freelancer würden keinerlei Sozialabgaben zahlen, sollen nun aber die Dienstleistungen staatlicher Stellen in Anspruch nehmen können. Politische Kommentatoren sehen die Ursache in der Niederlage der FDP bei den Landtagswahlen in Baden Württemberg und Rheinland Pfalz. SPD und Grüne sprechen bereits von Geschenken der Regierung an verloren gegangenes Klientel.

Eigenlob ;-)

Gerade kam die Wochenauswertung des Monitoring-Dienstes mon.itor.us herein. Der kostenlose Service der amerikanischen Firma Monitis überwacht und protokolliert die Onlinezeiten von Webservern. Und siehe da, in dieser Woche gibt es etwas zum Schmunzeln. OpenProfiles war zu 100% online. Die zu Vergleichszwecken mit getesteten Server von Google brachten es nur auf 99,85%.
Natürlich ist mir klar das wir uns nicht mit Google vergleichen können. Aber wann passiert es schon einmal, dass ein kleiner Freelancer-Blog besser ist als Google? 😉

Sind iMacs schwul?

A: Hast Du die Titel-Story im Spiegel gelesen?
B: Ja. Unglaubliche Erfolgsstory von Apple. In wenigen Jahren von einer Garagenfirma zum Weltkonzern.
A: Und alles, weil die PCs so stylisch sind. Dabei fahren Männer doch eigentlich nicht so ab auf Designerklamotten und Mode.
B: Naja, eigentlich nicht.
A: Sind iMacs schwul?
B: Wiebitte??
A: Macht ja nichts wenn sie’s sind. Aber sind sie’s?

EU verkauft Griechenland an Türkei.


Einige Tage nach Bundeskanzlerin Merkels Staatsbesuch in der Türkei kocht die griechische Seele. Der Grund: Merkel und der türkische Ministerpräsident Erdogan sollen den Verkauf des bankrotten EU-Mitglieds Griechenland vereinbart haben. Und so soll der vereinbarte Handel aussehen:

Aufgrund der maroden Staatsfinanzen und der nicht absehbaren Konsolidierung der Staatshaushalts schließt die EU Griechenland aus der Eurozone aus.
Die Türkei bietet an, Griechenlands Staatsschulden zu übernehmen.
Die Türkei tritt gegenüber Griechenland an die Stelle der EU. Der griechische Staatshaushalt muss künftig von Ankara genehmigt werden.
Die Türkei verpflichtet sich den griechischen Staatshaushalt zu konsolidieren, das Defizit zurückzuführen, und die Korruption zu bekämpfen.
Die EU verspricht, im Falle der baldigen Gesundung Griechenlands, den türkische Antrag auf Aufnahme in die EU vordringlich zu behandeln. Gemeinsam mit der Türkei würde auch Griechenland wieder Mitglied der EU. Allerdings als türkische Provinz.

Bundeskanzlerin Merkel scheint diese Linie innerhalb der EU abgestimmt zu haben. Erste Meldungen belegen, dass Frankreichs Staatspräsident Sarkozy und Englands Premier Brown über Merkels Verhandlungsführung ständig informiert waren. Indirekt belegt wird das durch ein Interview der BBC mit einem Staatssekretär des britischen Außenministeriums. Darin heißt es, dass Großbritannien erleichtert sei, dass auf diese Weise auch der seit langem schwelende Zypern-Konflikt beigelegt werde.

Würde Apple Autos bauen …


Kürzlich stellte der Freelancer-Blog die lustigen Apple-Videos in deutscher Übersetzung vor. Das hat einige Leser zu der Annahme verleitet, der Freelancer-Blog würde Apple PCs für die besseren Computer halten. Der Freelancer-Blog antwortet, indem er sich gedanklich ausmalt, wie Autos aussähen, würde Apple eines Tages Autos bauen:

Das Apple Auto hätte ein bemerkenswert interessantes Design. Die Karosserie wäre wahrscheinlich ein echter Blickfang, und das Apple Auto würde in völlig neuen, poppigen Farben daherkommen. – Das iAuto, großer Bruder von iMac und iPod. Motor, Getriebe und die gesamte Technik kämen zwar von Opel, aber das wäre für Apple Kunden, wenn überhaupt, dann eher von sehr untergeordneter Bedeutung. – Das Design zählt.

Der Tankverschluss des Apple Autos wäre eine Spezialkonstruktion. Kraftstoff kann nur an Apple-Zertifizierten Tankstellen, getankt werden. Natürlich gibt es das Apple Benzin nicht auf dem Preisniveau, zu dem schnöde Normal-Autos tanken. Die Apple Werbung preist ihr Benzin als Kult-Benzin. Und Kult-Benzin, dass akzeptiert der Apple Kunde klaglos, Kult-Benzin muss einfach teurer sein.

In einem Internet-Video lässt Apple einen Porschefahrer ziemlich alt aussehen. Wie schon aus Apple PC-Videos gewohnt, wirkt der Porschefahrer etwas altbacken gekleidet, dicklich und dümmlich, aber nicht unsympathisch. Er muss den Aschenbecher seines Autos tatsächlich noch selbst ausleeren. Das pfiffige Apple Auto hat hingegen einen Spezialaschenbecher. Apple Autofahrer müssen sich nicht selbst um die Leerung des Aschers kümmern. Selbst wenn sie es wollten, würden sie es gar nicht können. Der Ascher ist so konstruiert, dass nur der Apple Store den Ascher leeren kann. Natürlich gegen eine Gebühr. – Schlichtweg rückständig die Porsche-Autos.

Auch das Auffüllen des Scheibenwischwasser ist Aufgabe von Apple Stores. Dabei darf nur Apple-Zertifiziertes Scheibenwischwasser verwendet werden. In pfiffigen Videos erklärt Apple, dass es sich um Kult-Wischerwasser handelt, und verkauft es zum Preis von Parfüm. Apple Kunden sind froh dass das so ist. Etwas skeptische Zeitgenossen werden belehrt, dass Apple nur Bestes im Sinn hatte, als es das Apple Auto so schuf wie es ist. Schließlich müssen Apple Kunden die Motorhaube niemals öffnen. Motorhauben öffnen, das machen nur Techniker. Apple Kunden sind aber kreative Zeitgenossen, die andere Dinge tun als Motorhauben öffnen.

Vergleichstests von ADAC-Zeitung und Stiftung Warentest lassen das Apple Auto in einem etwas anderen Licht erscheinen. Die Tester ließen das teure Apple Auto gegen wesentlich preiswertere Nobelmodelle von Audi und Mercedes antreten, und attestierten dem Apple Auto ein verheerendes Preis-Leistungsverhältnis. Darauf angesprochen, äußert der Vorsitzende des deutschen iAuto-Clubs: Im Zusammenhang mit dem Apple Auto von Abzocke zu sprechen, sei ungerecht. Ein Apple Auto sei kein schnöder Gebrauchsgegenstand. Das Apple Auto sei das Prestige-Symbol junger kreativer Leistungsträger. Und wenn Kunden bereit sind, das Doppelte bis Dreifache zu zahlen, dann zeige das doch nur, das die Kunden ihr Produkt lieben. Schließlich seinen Design und Farben, die Verwendung von Kult-Benzin, der kreative Aschenbecher, und die Verwendung von Parfüm-Wischerwasser, unvergleichlich. Da sei der etwas höhere Preis mehr als gerechtfertigt.